Kinder suchen vielfältige Gelegenheiten, um zu balancieren und dabei ihren Gleichgewichtssinn auszuprobieren. Balancieren fördert die motorische Entwicklung, die Selbstsicherungsfähigkeit und das Selbstvertrauen der Kinder.
Bewegungsbaustellen, die aus einfachen Holzbauteilen, wie Balken, Brettern und Rundhölzern von den Kindern kreiert werden, schaffen selbstgestaltete Balanciergelegenheiten. Mit der Zeit lernen die Kinder auch riskantere Konstruktionen und fragilere Aufbauten einzuschätzen. Hierdurch entwickeln und verbessern sie ihre Selbstwirksamkeit und Risikokompetenz sowie ihre kognitiven, sozialen und motorischen Fertigkeiten.
Beim Umgang mit den mobilen Elementen einer Bewegungsbaustelle sollten folgende Punkte beachtet werden:
- Es muss eine ausreichend große und hindernisfreie Fläche vorhanden sein.
- Als Untergrund eignet sich z.B. eine Rasenfläche.
- Die Materialien müssen für die Kinder gut zu handhaben sein.
- Bauteile aus Bauholz dürfen nicht splittern und müssen ungiftig sein.
- Beim Spiel mit mobilen Elementen bedarf es einer besonderen Aufsicht durch das Personal der Einrichtung.
- Die Materialien sind nach dem Spiel an geeigneter Stelle zu lagern.
Werden einzelne festliegende Elemente wie z.B. Baumstämme genutzt, sind in Anlehnung an die Spielgerätenorm folgende sicherheitstechnische Anforderungen zu erfüllen:
- Der Untergrund muss in Abhängigkeit von der Fallhöhe eine geeignete Aufprallfläche und einen ausreichenden Fallraum aufweisen.
- Die Balanciergelegenheit muss ausreichend standsicher sein.
- Wegen einer möglichen Rutschgefahr im Laufbereich des Balancierelements ist besondere Aufmerksamkeit notwendig, z.B. sollte sich darauf kein Moos befinden.