3 kinder sitzen am Tisch und essen ©Andrey Kuzmin - stock.adobe.com

G Nahrungsmittel für Kleinkinder

Stand: 08/2024

In Kindertageseinrichtungen können Frühstück, Mittagessen und Zwischenmahlzeiten speziell für kleinere Kinder große Abenteuer sein. Hierbei wird der Spaß im Umgang mit unterschiedlichen Lebensmitteln und im Laufe der Zeit immer mehr die Selbstständigkeit bei der Nahrungsaufnahme gefördert. Alters- und entwicklungsgerecht muss Kindern die notwendige Unterstützung angeboten werden. Auch ein Essen in der Gruppe bietet Vorteile, da Kinder sich etwas von größeren Kindern abschauen können und gemeinsames Essen mehr Freude bereitet.

Selbstverständlich sollen Kinder Geduld und Zeit beim Essen eingeräumt bekommen, damit sie sich ausprobieren und in einer entspannten Atmosphäre lernen können. Auf eine gesunde, ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung, die kulturspezifische, regionale, religiöse, alters- und gesundheitsbedingte Aspekte berücksichtigt, sollte geachtet werden. Kinder sollen selbst entscheiden können, was und wieviel sie essen. Hierbei gilt als Grundprinzip, dass das Nahrungsmittelangebot dem Alter, dem Entwicklungsstand und der Erfahrung der Kinder angepasst wird. Mit wachsender Selbständigkeit können Sie selbstbestimmt ihren Teller füllen oder auch beim Tisch decken und abräumen helfen.

Die ersten Milchzähne zeigen sich bei einem Kleinstkind meist in einem Alter von einem halben Jahr. Ein Milchgebiss hat sich in der Regel bis zum dritten Lebensjahr vollständig ausgebildet. Zusätzlich ist auch die individuelle Kaufähigkeit sehr wichtig. Aus diesem Grunde müssen den Kindern solche Nahrungsmittel angeboten werden, die sie im Mund so zerkleinert bekommen, dass diese über ausgebildete Schluckreflexe in den Magen transportiert werden können. Dies gilt nicht nur für Kleinkinder, sondern auch für Kinder mit Beeinträchtigungen (kognitiv, motorisch). Die tägliche Beobachtung eines Kindes und Gespräche mit Eltern und Angehörigen helfen dabei, den individuellen Entwicklungstand zu beurteilen.

Neben dem Gebiss und den Schluckreflexen entwickeln sich auch die Atemwege, die in jungen Jahren noch recht klein und eng sind. Verschlucken sich Kinder, kann die nicht zerkleinerte Nahrung in die Atemwege, die Luftröhre sowie die Lunge gelangen und diese luftdicht verschließen.

Über ein Heranführen von gut zu bewältigenden Nahrungsmitteln sollen Kinder langsam an schwierigere Nahrungsmittel gewöhnt werden. Das Essen muss erlernt werden, in dem die Mundmotorik trainiert wird und Kinder langsam beginnen, auf Dingen zu kauen. Diese elementaren Schritte in der Entwicklung des Kindes müssen langsam erfolgen und werden hierbei unter anderem von pädagogischen Fachkräften unterstützt.

Es ist wichtig, Lebensmittel bewusst zur Verfügung zu stellen und die Haupt- und Zwischenmahlzeiten in einer ruhigen, beaufsichtigten Atmosphäre einzunehmen. Aufgrund eines fehlenden eigenen Gefahrenbewusstseins sind mit den Kindern Regeln für Mahlzeiten und Snacks zu vereinbaren, z. B. dass Kinder nur im Sitzen essen und dabei nicht laufen oder toben.

verschiedenes Gemüse und Obst klein geschnitten ©Anaumenko - stock.adobe.com

Wenn Mahlzeiten in Kindertageseinrichtungen eingenommen werden, sollten insbesondere folgende Sicherheitshinweise zur Vermeidung von Erstickungsunfällen bei Kleinkindern beachtet werden:

  • Lebensmittel wie Gemüse, Obst, Brot, Fisch oder Fleisch in mundgerechte und nicht zu kleine Stücke schneiden.
  • Auch Lebensmittel mit glatten, öligen Oberflächen wie Nüsse (z. B. Erdnüsse), Steinobst (z. B. Mandeln) oder Ölsaaten (z. B. Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne) können für Kleinkinder unter vier Jahren eine lebensbedrohliche Gefahr darstellen, da diese leichter in die Atemwege gelangen können.
  • Weiches Obst wie Bananen, Aprikosen, Pfirsiche, Melonen oder Erdbeeren auswählen. Für Gemüse eignen sich beispielsweise Gurken.
  • Kein rohes, hartes Gemüse oder Obst, z. B. Karotten oder ungeschälte Apfelstücke, anbieten.
  • Runde, prallelastische Lebensmittel (wie z. B. Trauben (ohne Kerne), Heidelbeeren, Kirschtomaten, Oliven (ohne Steine) nicht im Ganzen anbieten. Je nach Entwicklung des Kindes diese Lebensmittel halbiert, besser geviertelt oder zerdrückt servieren.
  • Hartes Gemüse, Obst und Fleisch weich kochen oder dämpfen.
 
  • Haupt- und Zwischenmahlzeiten in einer ruhigen, entspannten Atmosphäre einnehmen.
  • Kleinkinder während der Mahlzeiten stets beaufsichtigen.
  • Nahrungsmittel sollten nicht unmittelbar für Kleinkinder zugänglich sein, sondern bewusst bereitgestellt werden.
  • Regeln vereinbaren, z. B. dass Kinder nur im Sitzen essen und dabei nicht laufen oder toben.
  • Tierische Lebensmittel immer gut erhitzen und durchgaren. Keine rohen Lebensmittel vom Tier anbieten.

Auch wenn die notwendige Sorgfalt an den Tag gelegt wurde, kann es passieren, dass sich ein Kind verschluckt und möglicherweise Fremdkörper in den Atemtrakt gelangen (ergänzende Informationen siehe Spiel- und Bastelmaterial). Es besteht die Gefahr des Erstickens und es muss sofortige Erste Hilfe geleistet werden!

Wenn Mahlzeiten in Kindertageseinrichtungen eingenommen werden, sollten insbesondere folgende Sicherheitshinweise zur Vermeidung von Erstickungsunfällen bei Kleinkindern beachtet werden:

  • Lebensmittel wie Gemüse, Obst, Brot, Fisch oder Fleisch in mundgerechte und nicht zu kleine Stücke schneiden.
  • Auch Lebensmittel mit glatten, öligen Oberflächen wie Nüsse (z. B. Erdnüsse), Steinobst (z. B. Mandeln) oder Ölsaaten (z. B. Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne) können für Kleinkinder unter vier Jahren eine lebensbedrohliche Gefahr darstellen, da diese leichter in die Atemwege gelangen können.
  • Weiches Obst wie Bananen, Aprikosen, Pfirsiche, Melonen oder Erdbeeren auswählen. Für Gemüse eignen sich beispielsweise Gurken.
  • Kein rohes, hartes Gemüse oder Obst, z. B. Karotten oder ungeschälte Apfelstücke, anbieten.
  • Runde, prallelastische Lebensmittel (wie z. B. Trauben (ohne Kerne), Heidelbeeren, Kirschtomaten, Oliven (ohne Steine) nicht im Ganzen anbieten. Je nach Entwicklung des Kindes diese Lebensmittel halbiert, besser geviertelt oder zerdrückt servieren.
  • Hartes Gemüse, Obst und Fleisch weich kochen oder dämpfen.
 
  • Haupt- und Zwischenmahlzeiten in einer ruhigen, entspannten Atmosphäre einnehmen.
  • Kleinkinder während der Mahlzeiten stets beaufsichtigen.
  • Nahrungsmittel sollten nicht unmittelbar für Kleinkinder zugänglich sein, sondern bewusst bereitgestellt werden.
  • Regeln vereinbaren, z. B. dass Kinder nur im Sitzen essen und dabei nicht laufen oder toben.
  • Tierische Lebensmittel immer gut erhitzen und durchgaren. Keine rohen Lebensmittel vom Tier anbieten.

Auch wenn die notwendige Sorgfalt an den Tag gelegt wurde, kann es passieren, dass sich ein Kind verschluckt und möglicherweise Fremdkörper in den Atemtrakt gelangen (ergänzende Informationen siehe Spiel- und Bastelmaterial). Es besteht die Gefahr des Erstickens und es muss sofortige Erste Hilfe geleistet werden!

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